Kopfkissen begleiten uns Nacht für Nacht – und doch wissen viele erstaunlich wenig darüber, was ein gutes Kissen eigentlich ausmacht. Stattdessen halten sich hartnäckig viele Mythen: Je weicher, desto besser. Orthopädische Kissen sind nur was für Schmerzpatient*innen. Daunen sind unhygienisch. In diesem Artikel schauen wir uns die bekanntesten Kissen-Irrtümer genauer an – und erklären, worauf Du wirklich achten solltest.
Mythos 1: Je weicher das Kissen, desto besser der Schlaf
Weich bedeutet bequem – das klingt erst einmal logisch. Doch in Sachen Kissen kann zu viel Weichheit sogar schaden. Ein zu weiches Kissen bietet dem Nacken keine ausreichende Unterstützung. Die Folge: Der Kopf sinkt zu tief ein, die Wirbelsäule wird überstreckt, Nackenverspannungen können entstehen.
Fakt:
Die ideale Festigkeit hängt von Deiner Schlafposition und Deinem Körperbau ab – nicht vom „Kuschelfaktor“. Besonders in Rücken- oder Seitenlage ist eine stabile Stützwirkung entscheidend, um die natürliche Haltung der Wirbelsäule zu erhalten.
Mythos 2: Orthopädische Kissen sind nur etwas für ältere Menschen oder Schmerzgeplagte
Viele denken bei „orthopädisch“ sofort an Reha oder Rückenschmerzen. Dabei sind orthopädisch geformte Kissen vor allem präventiv sinnvoll. Wer viel am Schreibtisch sitzt oder häufig mit Verspannungen aufwacht, profitiert oft von einer gezielten Nackenstütze – unabhängig vom Alter.
Fakt:
Ein gutes orthopädisches Kissen kann dazu beitragen, Beschwerden zu vermeiden, bevor sie entstehen. Es unterstützt die korrekte Ausrichtung der Halswirbelsäule – Nacht für Nacht.
Mythos 3: Daunenkissen sind unhygienisch und veraltet
Daunen haben in den letzten Jahren ein eher verstaubtes Image bekommen – zu Unrecht. Hochwertige Daunenkissen sind atmungsaktiv, langlebig und hygienisch pflegbar. Wichtig ist dabei die regelmäßige Pflege: waschbare Bezüge, regelmäßiges Lüften und – bei Bedarf – das Kissen selbst mit einem speziellen Daunenwaschmittel reinigen.
Fakt:
Moderne Daunenkissen erfüllen hohe Hygienestandards. Wenn Du auf zertifizierte Herkunft und tierwohl gerechte Herstellung achtest, sind sie auch ethisch eine gute Wahl.
Mythos 4: Ein gutes Kissen muss teuer sein
Qualität hat ihren Preis – aber teuer heißt nicht automatisch besser. Wichtig ist, dass das Kissen zu Deinen individuellen Bedürfnissen passt: Schlafposition, Körperbau, persönliche Vorlieben.
Fakt:
Ein gutes Kissen ist eine Investition in Deine Gesundheit. Dabei zählt nicht nur der Preis, sondern die Materialqualität, Verarbeitung und ergonomische Funktion. Es lohnt sich, auf geprüfte Produkte mit klarer Funktion zu setzen – statt nur auf Marke oder Marketing.
Mythos 5: Man gewöhnt sich schon an jedes Kissen
Viele glauben, dass man sich einfach an jedes Kissen gewöhnen kann – ganz egal, wie es geformt oder gefüllt ist. Tatsächlich ist der Körper anpassungsfähig, aber das heißt nicht, dass jedes Kissen automatisch gut für Dich ist.
Fakt:
Ein neues Kissen – besonders eines mit ergonomischer Form oder anderer Stützwirkung – kann durchaus eine kurze Eingewöhnungszeit erfordern. In dieser Phase stellt sich Dein Körper auf eine gesündere Schlafhaltung um. Das ist völlig normal und kein Zeichen dafür, dass das Kissen ungeeignet ist.
Wichtig ist jedoch: Nach wenigen Nächten sollte sich Dein Schlaf spürbar verbessern. Bleiben Beschwerden oder Unwohlsein über längere Zeit bestehen, lohnt es sich, genauer hinzuschauen, ob das Kissen wirklich zu Dir passt.
Fazit: Schluss mit den Kissen-Mythen
Kissen sind mehr als nur weiche Begleiter – sie haben eine zentrale Funktion für Deinen Schlaf, Deine Haltung und Dein Wohlbefinden. Mythen wie „weicher ist besser“ oder „orthopädisch ist nur was für Kranke“ halten sich hartnäckig, führen aber oft zu Fehlkäufen.
Wir bei Glückstoff glauben: Guter Schlaf beginnt mit einer fundierten Entscheidung. Wenn Du Fragen hast oder unsicher bist, welches Kissen zu Dir passt – wir helfen Dir gerne, das Richtige zu finden.
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